Tipps für die Hundeerziehung mit Leinenführung

Tipps für die Hundeerziehung mit Leinenführung

Die Erziehung eines Hundes ist unerlässlich, damit sich das Tier gut in die Gesellschaft integrieren kann. Ebenso wichtig ist es, dass er die Nähe von Artgenossen und anderen Tieren akzeptiert. Diese Aufgabe ist nicht so einfach. Der Halter muss den Vierbeiner respektieren und ihm mit Wohlwollen und Fingerspitzengefühl begegnen. Härte kann notwendig sein, aber niemals

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Die Erziehung eines Hundes ist unerlässlich, damit sich das Tier gut in die Gesellschaft integrieren kann. Ebenso wichtig ist es, dass er die Nähe von Artgenossen und anderen Tieren akzeptiert. Diese Aufgabe ist nicht so einfach. Der Halter muss den Vierbeiner respektieren und ihm mit Wohlwollen und Fingerspitzengefühl begegnen. Härte kann notwendig sein, aber niemals Gewalt. Konsequenz bedeutet, dass der Hund versteht, was von ihm erwartet wird. Sie ist also der Schlüssel zum Erfolg.

Warum ist Leinenführung so wichtig?

Sobald er draußen ist, will der Hund seine Freiheit genießen. Er ist glücklich, die frische Luft regt ihn an, die Umgebung zu erkunden. Infolgedessen ist die Leine ein unverzichtbares Hilfsmittel für die Sicherheit Ihres Hundes, vor allem in der Stadt. Eine Katze, die aus dem Nichts auftaucht, ein Bus, der mit großem Getöse vorbeifährt, ein Stück Sandwich, ein Kind, das Ihren Hund anspringt, ein Fahrrad, das Sie von hinten überholt – all das sind Möglichkeiten, die bei Ihrem Hund eine Stress- oder Angstreaktion auslösen und ihn in Gefahr bringen können. Wenn er ausweicht oder sich entschließt, das Weite zu suchen, können Sie nicht viel tun, wenn er nicht an der Leine ist.

Ohne Training macht der Vierbeiner, was er will. Die Leine hat hier ihren eigentlichen Zweck und ist für die Hundeerziehung unerlässlich, um die Kontrolle zu übernehmen, wenn der Hund über die Stränge schlägt. Sie ist auch ein unverzichtbares Sicherheitsinstrument, wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub fahren. Ihr Hund hat sicher seine Lieblingsspaziergangsecken zu Hause, aber jetzt wird er ein völlig neues Gebiet erkunden und Sie auch. Sie kennen die Gefahren nicht: die Straße, die Sie überqueren müssen, der Hund aus der Nachbarschaft, der sein Tor einreißt, wenn Sie vorbeigehen oder den viel befahrenen Fahrradweg. Ihren Hund an der Leine zu halten ist eine gute Methode, um seine Sicherheit zu gewährleisten.

So klappt es mit der Leinenführung

Bei der Leinenführung müssen Sie konsequent sein! Wenn Ihr Hund an der Leine zieht, bleiben Sie stehen! Wenn Sie vorwärtsgehen, geben Sie Ihrem pelzigen Freund zu verstehen, dass es möglich ist, sich durch Ziehen vorwärts zu bewegen. Wenn Sie jedoch systematisch stehen bleiben, die Richtung ändern oder Ihren Schritt übermäßig verlangsamen, wird Ihr Hund irgendwann verstehen, dass sein Zugverhalten an der Leine ihm nicht mehr erlaubt, vorwärtszugehen.

Um zu verhindern, dass sich der Hund an das Ziehen der Leine gewöhnt, bringen Sie ihm das Kommando „Los“ und „Stop“ bei, indem Sie die Worte wiederholen, wenn Sie losgehen oder anhalten. Sobald Ihr Begleiter stehen bleibt und sich auf Zuruf bewegt, wird die Leinenführung deutlich erleichtert.

Hundetraining unterwegs

Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad der Übungen allmählich. Wenn Sie direkt mitten in einem Park zu einer belebten Zeit beginnen, setzen Sie die Messlatte zu hoch an. Denken Sie daran, dass der Hund nur lernt, wenn er belohnt wird. Wenn er zu sehr abgelenkt ist, wird er nie ein Leckerli bekommen und Sie riskieren, ihn zu entmutigen. Das ist also kontraproduktiv.
Beginnen Sie zu Hause, dann in Ihrem Garten. Später üben Sie in einem Park, wenn niemand da ist, und dann zu einer Zeit, in der viele Menschen unterwegs sind, aber halten Sie etwa 100 Meter Abstand.
Wenn Sie merken, dass er sich in diesen Situationen wohlfühlt und Gehorsam zeigt, können Sie die Übung auch inmitten von Ablenkungen (Kinder, andere Tiere) durchführen. Zweifellos kann auch eine mobile Hundeschule in Erwägung gezogen werden. Schließlich können Sie folglich Ihren Vierbeiner ortsunabhängig und mit professioneller Unterstützung bezüglich der Hundeerziehung trainieren.

Warten, bis der Hund Kontakt zum Herrchen aufnimmt

Lassen Sie Ihren Hund niemals durch Ziehen vorankommen, auch nicht am Ende einer Trainingsperiode. Warten Sie, bis der Hund Kontakt zu Ihnen aufnimmt, und lassen Sie ihn dann weitergehen. Dies ist die Grundregel des Verhaltens an der Leine, die immer gilt. Auch ein alter Hund lernt gut!

Das Ziehen der Leine wird zum Signal für den Hund, Kontakt mit dem Hundeführer aufzunehmen. Das sollten Sie sich in der Ausbildung zunutze machen. Wenn der Hund die Leine strafft, wenn er etwas Interessantes sieht, erhält er das Signal, sich seinem Herrchen oder Frauchen zuzuwenden. Es lohnt sich, dem Hund dies beizubringen, wenn es nicht von selbst geschieht. Einer der wichtigsten und nützlichsten Gründe ist, dass der Vierbeiner durch das Gefühl des Anziehens nicht erregt wird, sondern sich im Gegenteil beruhigt, weil eine Belohnung folgt.

Wenn er aufgeregt ist, weil er zum Beispiel einen anderen Hund sieht, zieht er oft an der Leine und das ungute Gefühl im Nacken wird mit dem anderen Hund in Verbindung gebracht. Dies wiederum führt dazu, dass sich Ihr pelziger Begleiter noch mehr aufregt und irrelevante Gedanken über den entgegenkommenden Vierbeiner hegt. Wenn das Druckgefühl im Nacken den Hund veranlasst, sich in jeder Situation seinem Führer zuzuwenden, in der Hoffnung auf ein Leckerli, kann er entgegenkommende Artgenossen nicht anknurren, zumal das Fressen den Hund fast immer beruhigt.

Gerüche als Belohnung

Sobald das Training so weit fortgeschritten ist, dass der Hund einige Dutzend Meter in unbekannter Umgebung neben seinem Hundeführer gehen kann, kann mit dem Einsatz von Bodengerüchen als Belohnung begonnen werden. Es ist nach wie vor erforderlich, dass der Hund beim Ziehen der Leine sofort Kontakt mit dem Hundeführer aufnimmt. Wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, ist der Hund noch nicht bereit, den Bodengeruch als Belohnung zu nutzen. Es ist jedoch ratsam, Duftstoffe nicht ständig als Belohnung einzusetzen, sondern sie mit Leckerlis aus der Tasche auszugleichen. Je mehr der Hund dem Geruch des Bodens ausgesetzt ist, desto stärker ist die Funktion der Bodenwitterung für den Hund.

Diese Übung wird beim Joggen an einem gut riechenden Ort durchgeführt. Der Hund zieht in Richtung der Fährte, die Leine wird straffer und der Hund nimmt Kontakt zu seinem Hundeführer auf. Anstatt den Hund nun mit einem Leckerli zu belohnen und ihn an der Duftstelle vorbeizuführen, belohnt der Hundeführer das Verhalten mit einem Lob und führt den Hund schnell zur Duftquelle. Auf diese Weise bekam der Hund das, was er wollte, indem er Kontakt mit dem Hundeführer aufnahm. Ein aufmerksamer Hundeführer, der seinen Hund kennt, kann die verschiedenen Geruchspunkte in seinem Training auf einem Spaziergang nutzen, indem er seinen spazierenden Hund zu guten Geruchspunkten führt, zum Beispiel von einem Laternenpfahl zum anderen. Der Hund darf diese Stellen nur riechen, wenn er brav geht.

Regelmäßig üben

Wie sagt man doch so schön: Übung macht den Meister! Kurze, aber regelmäßige Trainingsrunden sind besser als zu lange Übungen, die für das Tier zur Qual werden können, zumal nach mehr als 15 Minuten die Konzentrationsfähigkeit eines Hundes bereits erschöpft ist. Hunde lernen je nach Alter und Charakter mehr oder weniger schnell. Wichtig ist die Regelmäßigkeit des Trainings (sonst vergessen sie das Gelernte) und die Übung nicht zu schnell zu erschweren oder Schritte zu überspringen. Scheuen Sie sich nicht, bei null anzufangen und trainieren Sie erneut in Ihrem Garten, auch wenn Ihr Hund an die freie Natur gewöhnt ist.

Fazit

Zweifellos sind Konsequenz, Regelmäßigkeit und vor allem Geduld für die Hundeerziehung von entscheidender Bedeutung. Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo und es ist wichtig, ihn regelmäßig für jede Leistung zu belohnen, egal wie klein sie ist. Diese Leckerli-Methode ist eine der besten und hat sich bereits bei vielen pelzigen Begleitern bewährt.

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