So machen Sie Ihren Nistkasten katzensicher

Nistkästen und Vogelhäuser im Garten erleichtern Vögeln die Suche nach einem Brutplatz und Futter. Jedoch sind viele Gärten nicht nur ein Paradies für unsere gefiederten Freunde, sondern auch ein Revier für Katzen. Bereits seit etwa 900 Jahren werden Katzen in unseren Breiten als Haustiere gehalten.   Jedoch besitzen sie noch die Jagdinstinkte wilder Raubkatzen. Daher

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Nistkästen und Vogelhäuser im Garten erleichtern Vögeln die Suche nach einem Brutplatz und Futter. Jedoch sind viele Gärten nicht nur ein Paradies für unsere gefiederten Freunde, sondern auch ein Revier für Katzen. Bereits seit etwa 900 Jahren werden Katzen in unseren Breiten als Haustiere gehalten.

 

Jedoch besitzen sie noch die Jagdinstinkte wilder Raubkatzen. Daher sind Vögel für die kleinen Tiger eine beliebte Beute. Hier erhalten Sie wertvolle Tipps, um einen Nistkasten katzensicher zu gestalten.

Auswahl eines geeigneten Standorts

Vögel, die sich aus einem Vogelhaus Körner nehmen, fühlen sich nur dann sicher, wenn Katzen die Futterstelle nicht erreichen. Falls dies nicht zu 100 Prozent möglich ist, sollten Vögel herannahende Katzen rechtzeitig bemerken, damit sie sich in Sicherheit bringen können.

Da Katzen sehr gewandt sind, ist es für sie einfach, einen Höhenunterschied von zwei Metern zu überwinden. Um Vögel vor ihnen zu schützen, sollten Sie das Vogelhaus in einem Baum befestigen, in zwei Meter Höhe auf einem Pfahl anbringen oder zum Füttern eine Leiter benutzen.

Halterung

Damit der Nistkasten katzensicher gestaltet ist, sollten Sie als Pfahl eine glatte Kunststoff- oder Metallstange verwenden. Falls der Ständer aus einem anderen Material wie Holz besteht, kann ein Katzenabwehrgürtel verhindern, dass die Katze hinaufklettert. Dieser Abwehrgürtel ist aus einzelnen Metallgliedern angefertigt, an deren Ober- und Unterkante sich lange, nach außen abstehende Metalldrahtdornen befinden. Die Spitzen sind mit Kunststoffkappen versehen, damit sich eine Katze nicht verletzt.

Zusätzlich kann das Umwickeln von Baumstämmen und Pfählen eine Katze vom Klettern abhalten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine 80 Zentimeter breite, glatte Blech- und Kunststoffmanschette anzubringen. Die Manschette können Katzen kaum überwinden.

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Konstruktion und Design des Nistkastens

Meistens steht ein Nistkasten nicht auf einer freien Rasenfläche, sondern befindet sich in der Nähe von Bäumen oder Büschen. Die Äste der Bäume unterstützen Jungvögel bei ersten Flugversuchen. Die Vogeleltern finden an Blüten und auf Blättern von Büschen und Bäumen mehr Fluginsekten, Raupen und Läuse als auf einem gemähten Rasen. Daher müssen sie sich für die Nahrungssuche nicht weit vom Nistplatz entfernen.

Damit sich die Vögel vor Katzen in Sicherheit befinden, sollten Sie einen Nistkasten vor dem Einflugloch durch einen Vorbau schützen. Eine durchdachte Konstruktion verhindert, dass Katzenpfoten die Nistkastenbewohner erreichen. Jedoch ist zu beachten, dass die Vögel durch den Vorbau nicht am Füttern ihrer Jungen gehindert werden.

Falls Sie auf einen Vorbau verzichten möchten, sollten Sie dafür sorgen, dass innerhalb des Nistkastens das Nest sich tief unter dem Einflugsloch befindet. So ist es für eine Katze unerreichbar.

Einrichtung einer katzensicheren Umgebung um den Nistkasten

Ein am Stamm eines Baumes oder im Geäst angebrachter Nistkasten lässt sich mit einem speziellen Katzenabwehrgürtel schützen, der im Fachhandel erhältlich ist. Mit einigen selbstangefertigten Hilfsmitteln erschweren Sie einer Katzen den Zugang zu einem Nistkasten.

Wenn Vögel in Hecken nisten, können Sie das Gebüsch in spezieller Weise gestalten, um das Eindringen von Katzen zu verhindern. Indem Sie folgende Sträuche anpflanzen, verwandeln Sie eine Hecke in ein undurchdringliches, stacheliges Dickicht, das Katzen meiden. Hier ist eine Liste empfehlenswerter Pflanzen:

 

  • Sanddorn
  • Schlehe
  • Weißdorn
  • Pfaffenhütchen
  • Hundsrose
  • Heckenrose
  • Brombeerstrauch
  • Hartriegel

 

Einige Pflanzen besitzen Gerüche, die Katzen überhaupt nicht mögen. Dabei handelt es sich um:

  • Weinraute
  • Lavendel
  • Italienische Strohblume
  • Großwurzeliger Storchschnabel
  • Zitronenstrauch
  • Brennender Busch

Jede Katze hat einen individuellen Geschmack. Daher gestaltet sich die Wirksamkeit der Pflanzen unterschiedlich und nicht bei allen Katzen ist der Vertreibungseffekt gleich groß.

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Wartung und regelmäßige Überprüfung des Nistkastens

Achten Sie gezielt darauf, den Nistkasten regelmäßig zu reinigen. Bestimmte Gerüche locken die Katzen an. Zusätzlich ist es wichtig, dass sie die katzensicheren Vorrichtungen überprüfen. Das bedeutet, dass Sie kontrollieren, ob sich eine Manschette oder ein Katzenabwehrgürtel noch an seinem Platz befindet. Falls Sie im Nistkasten Löcher entdecken, kümmern sie sich sofort um eine Reparatur. Sie müssen auch sicherstellen, dass der Pfahl, auf dem sich der Nistkasten befindet, sicher im Boden verankert ist. Auf keinen Fall darf er verwackeln und umkippen.

Zusätzliche Tipps für eine sichere Nistumgebung

Eine Hauskatze muss nicht unbedingt ein Freigänger sein und kann ausschließlich im Haus leben. Ein Stubentiger fühlt sich genauso wohl und ist oftmals sogar gesünder. Wenn Sie Ihre Katze an ein Leben im Innenbereich gewöhnen, müssen sie sich um Vögel im Garten meistens keine Sorgen machen. Falls Ihren Gartenbereich auch Katzen aus der Nachbarschaft besuchen, ist es unverzichtbar, dass Sie den Nistkasten trotzdem sichern. Falls Sie die Katzenbesitzer persönlich kennen, sollten Sie ersuchen, dass die Hauskatzen während der Monate April, Mai und Juni im Haus bleiben. In dieser Zeit unternehmen Jungvögel, die gegenüber jagenden Katzen wehrlos sind, erste Flugversuche.

Falls die Katzen sich nicht im Haus aufhalten möchten, sind andere Vorkehrungen zu treffen. Erwerben Sie für Ihre Katze ein Katzenglöckchen. Hierbei handelt es sich um ein kleines Metallglöckchen. Mithilfe eines Halsbandes wird es einer Katze um den Hals gelegt. Die klingenden Geräusche machen Vögel auf herannahende Katzen aufmerksam. So können sie rechtzeitig die Flucht ergreifen.

Wenn Sie Vögel in der Nähe des Nistkastens füttern, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Sie müssen davor sorgen, dass in der Umgebung des Nistkastens Hinterhalte für Katzen vermieden werden und sich die kleinen Tiger unbemerkt anschleichen.

Fazit

Ein Nistkasten bietet Vögeln eine optimale Möglichkeit, in Ihrem Garten ihren Nachwuchs in geschützter Atmosphäre aufzuziehen. Falls in Ihrem Haus oder in der Nachbarschaft Katzen wohnen, müssen Sie einige Vorkehrungen treffen, um den Nistkasten katzensicher zu gestalten. Katzen sind zwar Haustiere, besitzen aber trotzdem einen Jagdinstinkt. Daher benötigen Vögel auf jeden Fall ausreichend Schutz.

Zuerst ist es wichtig, auf einen ausreichenden Abstand vom Boden zu achten. Auf jeden Fall sollte der Pfahl mindestens eine Höhe von zwei Metern besitzen. Bei der Auswahl des Materials sollten Sie Metall oder Kunststoff bevorzugen. So wird Katzen das Hinaufklettern erschwert.

Falls der Pflock aus Holz besteht oder sich der Nistkasten in einem Baum befindet, kann eine Katze problemlos den Kasten erreichen. Um den Zugang für die kleinen Tiger unmöglich zu gestalten, sind einige Optionen vorhanden. Im Fachhandel können Sie einen Katzenabwehrgürtel erwerben, der eine Katze daran hindert, den Nistplatz zu erreichen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine Kunststoff- oder Blechmanschette um den Pfahl oder Baumstamm zu wickeln.

 

Pflanzen einsetzen

Katzen können die Gerüche verschiedener Pflanzen nicht ausstehen. Daher ist es empfehlenswert, sie in der Umgebung des Nistkastens zu setzen. Zusätzlich ist es möglich, mit unterschiedlichen Dornbüschen ein undurchdringliches Dickicht rund um den Nistkasten zu gestalten.

Außerdem ist es unverzichtbar, dass Sie den Nistkasten und die Sicherheitsvorkehrungen regelmäßig überprüfen und reinigen. Auf keinen Fall darf der Kasten beschädigt sein oder Löcher aufweisen. Falls Sie kaputte Stellen entdecken, kümmern Sie sich sofort um eine Reparatur.  Obwohl ein Nistkasten Vögel bei Ihrer Brutpflege unterstützt, müssen Sie gezielt auf wirksame Sicherheitsvorkehrungen achten. So wird er für Katzen unerreichbar.

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