Take-Away Essen und der geliebte Lieferservice sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Man kann sich unterwegs mit frischem Essen versorgen; es ist bequem, einfach und schnell. Oft fällt dabei viel Verpackungsmüll an, welcher sich in Form von Styroporbergen in den Mülltonnen türmt. Eine umweltschonende Alternative zu Einwegbehältnissen stellen Mehrweg Boxen dar. Klimaschutz wird in
Take-Away Essen und der geliebte Lieferservice sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Man kann sich unterwegs mit frischem Essen versorgen; es ist bequem, einfach und schnell. Oft fällt dabei viel Verpackungsmüll an, welcher sich in Form von Styroporbergen in den Mülltonnen türmt. Eine umweltschonende Alternative zu Einwegbehältnissen stellen Mehrweg Boxen dar. Klimaschutz wird in der heutigen Zeit immer wichtiger und lässt sich durch zahlreiche Möglichkeiten ohne viel Aufwand betreiben!
Klimaschutz
Mehrweg hat viele Vorteile. Ganz vorne mit dabei: Klima- und Umweltschutz. Da Einwegverpackungen aus Rohöl bestehen, haben sie starke negative Auswirkungen auf unser Klima. Es werden wertvolle Ressourcen verbraucht – und vergeudet. Der CO₂-Ausstoß bei der Produktion ist enorm. Vor allem durch die Herstellung von Einwegboxen wird viel Plastikabfall und Verpackungsmüll kreiert. Jede Wiederbefüllung einer Mehrwegbox ersetzt die energie- und ressourcenintensive Herstellung einer neuen Einwegbox, damit wird das Klima geschont und die Umwelt entlastet. Die lästige Entsorgung der Kartonagen entfällt.
Die technischen Prozesse zur Herstellung des Plastiks verbrauchen nicht nur Energie, sondern verursachen auch Emissionen. Aufgrund der millionenfach benötigten und verwendeten Behältnisse zum Verpacken von Essen in Restaurants oder Imbissen, wird zum Umdenken angeregt. Denn: Die Produktion ist mit Belastungen für Menschen, Tiere und die Umwelt verbunden.
Plastik in der Umwelt
Ein häufiges Problem: das achtlose Wegwerfen der Verpackungen in die Umwelt. Plastik kann biologisch nicht abgebaut werden. Am Rande von Flüssen entsorgte Verpackungen landen im Meer. Außerdem zerfallen Kunststoffe durch mechanische Einwirkungen zu Mikroplastik, damit finden sie ihren Weg in Nahrungsketten, Lebensräume und Gewässer. Übrigens: Dies gilt auch für biologisch abbaubare Kunststoffe! In Einwegboxen, Plastikgeschirr und Plastikbesteck konnten zum Teil giftige Stoffe nachgewiesen werden. Das hat zur Folge, dass diese Stoffe ebenfalls in unserem Umweltkreislauf landen.
Wie können Restaurants nachhaltige Optionen anbieten?
Es gibt verschiedene Arten, nachhaltige Optionen einzusetzen. Beispielsweise kann über ein Pfandsystem ein Rückgabeanreiz geschaffen werden. Pfandsysteme gibt es in verschiedenen Ausführungen: klassisch gegen eine Gebühr, die bei Rückgabe erstattet wird. Alternativ besteht die Möglichkeit über die Abwicklung mithilfe einer App oder Registrierung in einem System.
Eine weitere Möglichkeit ist die Befüllung von kundeneigenen mitgebrachten Behältern – wobei hier ein besonderes Augenmerk auf die Hygiene gelegt werden muss. Werden mitgebrachte Behälter befüllt, sollte darauf geachtet werden, dass keine Essensreste oder Ähnliches enthalten sind.
Eine zusätzliche Alternative sind Salatschalen to go aus nachhaltigen Materialien. Sie sind für Restaurantinhaber weniger kompliziert als Pfandsysteme, da keine Rückgabe erfolgen muss. Trotzdem wird das Klima geschont und Einwegmüll vermieden.
Schalen aus nachhaltigen Materialien
Mehrweg Boxen können aus ökologisch nachhaltigen Materialien hergestellt werden. Die Nutzung von nachhaltigen Rohstoffen vermindert die Ressourcenverschwendung – die verwendeten Materialien wie beispielsweise Holz sind biologisch abbaubar und es kommt zu keiner Umweltverschmutzung bei fahrlässig entsorgtem Müll. Beispiele für nachhaltige Materialien sind Naturfasern oder Bio-Polymer. Naturfasern wie Holz stammen häufig aus Produktionsprozessen, bei denen Holz als ungenutzter Rohstoff übrigbleibt. Bio-Polymer ist ein biobasierter Kunststoff, das bedeutet, er ist biologisch abbaubar. Nachteil: Diese Schalen sind oft nicht wiederverwendbar, im Gegensatz zu Kunststoffalternativen. Somit entstehen weiterhin Emissionen bei großen Produktionsmengen der Behälter.
Pfandschalen
So funktioniert ein Pfandsystem: Sie leihen sich einen Behälter, dieser wird befüllt und von Ihnen mitgenommen. Nach Gebrauch bringen Sie den gereinigten Behälter wieder mit, geben ihn ab und erhalten Ihr Pfandgeld zurück oder lassen ihn direkt nochmal befüllen.
Andere Systeme erfordern die Anmeldung des Kunden in ihrem System oder ihrer App. Dabei wird meist ein QR-Code auf der Pfandschale mit dem Handy gescannt und die Pfandrechnung und -erstattung erfolgt innerhalb der App. Voraussetzung für solche Systeme ist die vorherige Registrierung der einzelnen Kunden und das Hinterlegen einer Zahlungsmöglichkeit. Manche Systeme berechnen kein Pfand, der geliehene Behälter muss innerhalb einer Frist zurückgegeben werden, ansonsten wird eine Gebühr erhoben.
Viele Anbieter rabattieren das Nutzen eines Pfandsystems, das heißt, die gekauften Speisen sind günstiger, als wenn Sie dieselben Speisen in Einwegverpackungen kaufen. Oft gibt es die Möglichkeit, die Produkte in Einwegbehältern zu erwerben, was einen Umweltaufschlag kostet.Pfandschalen können mehrmals benutzt werden und entlasten das Klima durch das Vermeiden von Verpackungsmüll.
REBOWL
REBOWL ist eine nachhaltige Mehrwegschale für die Gastronomie. Jede REBOWL-Schale kann bis zu 500 Einwegschalen ersetzen! Sie lassen sich in der Spülmaschine reinigen und nach Gebrauch wiederverwenden. Gegen einen Pfandbetrag erhalten die Kunden ihre Behälter und können diese beim nächsten Besuch wieder befüllen lassen oder das Pfandgeld erstattet bekommen. Jede REBOWL-Schale kann 500-mal wiederverwendet werden und nach Ende des Gebrauchszykluses zu 100 % biologisch abgebaut werden.
Das Pfandsystem ist einfach strukturiert und es wird keine App oder Registrierung benötigt. Diese Benutzerfreundlichkeit ist neben den Umweltaspekten ein weiterer Punkt, warum REBOWL gerne genutzt wird. Lediglich ein Pfandeinsatz von fünf Euro wird dem REBOWL-Betreiber hinterlassen, damit das Take-Away Essen ohne schlechtes Gewissen aufgrund von Umweltverschmutzung verzehrt werden kann. Nach Gebrauch erhält der Betreiber die Mehrweg Boxen wieder zurück, reinigt sie gründlich und bringt sie wieder in den Kreislauf zurück.
Die Schalen bestehen aus Polypropylen, welches aktuell die nachhaltigste Alternative für Mehrwegschalen ist. Das Material ist bei einer Temperaturbeständigkeit von bis zu 110 Grad Celsius langlebig und extrem bruchsicher, was eine Verwendung von mehreren hundert Malen garantiert. Außerdem benötigt Polypropylen weniger Energie bei der Herstellung als gewöhnlicher Kunststoff und hat eine hohe Recyclingfähigkeit – nämlich zu 100 %!
Fazit
In der heutigen Zeit ist Umweltschutz und Klimaneutralität ein großes Thema. Verpackungsmüll ist dabei ein Aspekt, der sich leicht abschaffen lässt. Durch das Nutzen von Mehrwegbehältern werden Emissionen gespart, Mikroplastikverseuchung in Gewässern vermieden und ganz obendrein noch Kosten gesenkt. In Gastronomiebetrieben spielt Nutzerfreundlichkeit eine große Rolle. Komplizierte Pfandsysteme, bei denen Kunden sich erst registrieren müssen, haben anwendungsfreundliche Alternativen. Wenn Restaurantinhaber kein Pfandsystem in ihren Ablauf integrieren können, bieten Mehrwegboxen aus nachhaltigen Materialien eine optimale Alternative zu Einwegbehältern.
Materialien
Nachhaltige Materialien wie Holzfasern sind zwar umweltfreundlich, müssen aber stets nachproduziert werden, da sie meist nicht mehrfach zu verwenden sind. Biologisch nachhaltige Kunststoffe dagegen können hunderte Male wiederverwendet werden, bevor sie in den Recyclingkreislauf eintauchen. Trotzdem: Beide Möglichkeiten sind in jedem Fall besser als Einweg zu verwenden und nach Verwendung zu entsorgen.
Alles in allem: Ganz gleich, ob Pfandsystem, Behältnisse aus nachhaltigen Materialien oder kundeneigene Behältnisse: Mehrweg Boxen sind in jedem Fall empfehlenswert und schonen die Umwelt. Jedes System hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die durch den Nutzer für die eigenen Bedürfnisse abgewogen werden müssen. Klimaschutz geht jeden etwas an und auch Sie können Ihren Beitrag dazu leisten, die Welt ein wenig besser zu gestalten. Achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf darauf, möglichst unverpackte Lebensmittel in den Wagen zu legen. Nehmen Sie Ihre eigenen Behältnisse mit zum Metzger Ihres Vertrauens oder setzen Sie auf eine nachhaltige Alternative. Auch im Restaurant werden, wenn kein Pfandsystem oder andere Mehrweg Boxen zur Verfügung stehen, eigens mitgebrachte, hygienisch saubere Behälter gerne gesehen.